Durch das Magenband wird die Nahrungsaufnahme begrenzt und durch die verminderte Kalorienzufuhr eine Gewichtsreduktion erreicht.
Ein verstellbares Band engt den Magen im oberen Drittel so ein, dass ein sogenannter Vormagen mit einem Fassungsvermögen von ca. 20-30 ml Inhalt entsteht. Dieser Vormagen füllt sich bei fester Nahrungsaufnahme zuerst und es tritt frühzeitig ein Sättigungsgefühl ein.
Danach gelangt die Nahrung, über die durch das Band verengte Stelle, in den Restmagen. Für die Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen steht, im Gegensatz zum Magenbypass, der gesamte Magen-Darm-Trakt unverändert zur Verfügung.
Ein Patient mit einem Magenband kann nur noch kleine Mengen essen, bis der Vormagen gefüllt ist. Größere Mengen verursachen Übelkeit beim Patienten und es kann zum Erbrechen kommen.
Das Magenband setzt sich zusammen aus einem Ring aus Silikon und einem Schlauch, der mit einer sogenannten Portkammer verbunden ist. Nach dem erfolgten Eingriff wird der Silikonring über die Portkammer gefüllt und kann individuell auf die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
Nur bei dieser Methode ist ohne weiteren operativen Eingriff eine Feineinstellung möglich. Man spricht daher auch von dem steuerbaren Magenband.
Das Einsetzen eines Magenbandes empfiehlt sich bei extrem übergewichtigen Patienten mit einem BMI von über 40, bei denen alle anderen Ansätze keinen Erfolg gebracht haben. Das Magenband ist eine dauerhafte Methode mit sehr beachtlichen Gewichtsabnahmen.
Nicht geeignet ist das Magenband für Patienten, bei denen das Übergewicht ursächlich im übermäßigen Konsum von hochkalorischen Getränken und Süßigkeiten begründet liegt. Diese Nahrungsmittel bzw. Getränke passieren die Engstelle unbehelligt und somit verfehlt das Magenband seine Wirkung. Für diese Patienten ist der Magenbypass die geeignetere Methode.